Der Betriebskostenspiegel für Sachsen wurde mit den Daten aus dem Kalenderjahr 2022 aktualisiert. Herausgeber ist der Deutsche Mieterbund, welcher Betriebskostenabrechnungen aus Sachsen dafür ausgewertet hat.

Im Durchschnitt fielen in den Mietwohnungen in Sachsen 2,60 €/m² und Monat an. Das ist deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt, wo durchschnittlich nur 2,28 €/m² und Monat angefallen sind.

Würden in einem Objekt alle denkbaren Betriebskostenabrechnungen gemäß dem Betriebskostenspiegel anfallen, so lägen die durchschnittlichen Kosten sogar bei 2,79 €/m² und Monat. Tatsächlich fallen aber nicht in jedem Objekt beispielsweise Kosten für den Aufzug an. So ergibt sich der oben genannte Durchschnitt für alle Mietwohnungen von 2,60 €/m² und Monat.

Hier eine Beispielrechnung:

Beträgt die Größe einer Wohnung 80 m², so sind für diese durchschnittlich pro Monat 2,60 €/m² angefallen, im Jahr insgesamt also 2496 €. Je nach Vorauszahlung des Mieterhaushaltes ergibt sich dann entweder eine Nachzahlung oder ein Guthaben.

Zur Anwendung des Mietspiegels:

Möchte man anhand der eigenen Betriebskostenabrechnung prüfen, ob eine darin enthaltene Betriebskostenposition ähnlich teuer ist, wie durchschnittlich in Sachsen in 2022, geht man wie folgt vor: der eigene Kostenanteil wird geteilt durch die Fläche der Wohnung und durch zwölf Monate.

Betragen die Hausmeisterkosten beispielsweise 500,00 € bei einer 64 m² großen Wohnung, ergibt sich folgende Rechnung: 500 € : 64 m² : 12 = 0,65 €/m²

Im Beispielsfall beträgt die Kostenlast für den konkreten Mieterhaushalt somit 0,65 €/m².

Gemäß Betriebskostenspiegel lagen die Kosten durchschnittlich bei 0,42 €/m².

Was das für Konsequenzen haben kann und wie am besten weiter verfahren wird, erfahren Sie bei unseren Beratern und Beraterinnen in unseren Mietervereinen vor Ort.

Den Mietspiegel für Sachsen als JPG-Datei können Sie hier abrufen: >>Link<<